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Präparateinformationen

Zusammensetzung
Anwendung
Gegenanzeigen
Schwangerschaft
Stillzeit
Nebenwirkungen
Wechselwirkungen
Warnhinweise
Hinweise
Dosierung

Amantadin STADAĆ 100mg
Amantadin-HCl Amantadin
STADApharm

Zusammensetzung:
1 Tbl. enth.: 100mg Amantadin-HCl. Weit. Bestandteile: Mikrokrist. Cellulose, Crospovidon, Lactose…1H2O, Mg-stearat, Povidon K 25.

Anwendung:
Parkinson-Syndrome: Zur Behandlg. v. Sympt. d. Parkinson`schen Krankheit (z.B. Rigor, Tremor u. Hypo- bzw. Akinese), durch Neuroleptika u. ähnl. wirkende Medikamente bedingte extrapyramidale Sympt. wie Fr¸hdyskinesie, Akathisie, Parkinsonoid.

Gegenanzeigen:
Đberempfindlichk. gg. Amantadinverbind., schw. nicht kompensierter Herzinsuff. (Stadium NYHA IV), Kardiomyopathien u. Myokarditiden, AV-Block Grad II u. III, vorbek. Bradykardie < 55 Schläge/min, bekanntem langem QT-Intervall (QTc nach Bazett > 420 ms) od. erkennbaren U-Wellen od. angeb. QT-Syndr. i. d. Familienanamnese, einer Vorgesch. v. schwerwieg. ventrikul. Arrhythmien einschlieţl. Torsade de pointes, gleichz. Therap. mit Budipin od. and. QT-verlängernden Arzneimitteln. Nur unter bes. Vorsicht anw. bei: Prostatahypertrophie, Engwinkelglaukom, Niereninsuff. (verschied. Schweregrade; durch eine Verschlecht. d. Filtrationsleistung d. Nieren besteht d. Gefahr d. Kumulation), Erregungs- u. Verwirrtheitszustände, delirante Syndr. sowie exogene Psychosen i.d. Anamnese, sowie b. Pat., d. mit Memantin behandelt werden. Ererbte Galaktoseintoleranz, genet. Laktasemangel, Glukose-Galaktose-Malabsorption. Kdr. (keine ausreich. Erfahr).

Schwangerschaft:
Nur nach sorgf. Nutzen-Risiko-Abschätzung, wenn dies dringend erforderl. ist.

Stillzeit:
Bei erforderl. Anw. Sgl. auf m–gl. AM-Wirk. beobachten, ggf. abstillen.

Nebenwirkungen:
Häufig: Schlafst–r., motor. u. psychische Unruhe, Harnretention b. Prostatahypertrophie. Bes. b. prädisp. ält. Pat. paranoid gefärbte, mit opt. Halluzinat. einhergehende exogene Psychosen m–gl. (bes. b. Kombin. mit and. Antiparkinsonmitteln (z.B. Levodopa, Bromocriptin, Memantin) häufiger m–gl.). Häufig Livedo reticularis, zuweilen verbunden mit ÷demen im Unterschenkel- u. Kn–chelbereich. Gelegentl. bis häufig Đbelk., Schwindel, Mundtrockenh., orthostat. Dysregul. u. sehr selt. bis selt. Verschwommensehen. Sehr selt. kardiale Arrhythmien wie ventrikulärer Tachykardie, Kammerflimmern, Torsade de pointes u. QT-Verläng. In den meisten dieser Fälle lagen Đberdos., best. Komedikat. od. Risikofakt. f. kardiale Arrhythmien vor. Sehr selt. vor¸bergeh. Visusverlust, gesteig. Lichtempfindlichk. u. Herzrhythmusst–r. mit Tachykardie. Vereinzelt Ausl–s. epilept. Anfälle, meist im Zusammenhang mit h–heren als den empfohl. Dos.. Sehr selt. Muskelerkrank. (z.B. Myoklonien), neuromuskuläre St–r. (z.B. Parästhesien) u. schw. Entzugssympt. (z.B. Delirien). Nausea, Vomitus, Diarrh–, Magenschm., Anorexie, Kopfschm.

Wechselwirkungen:
Gleichz. Anw. mit and. AM, f. d. eine Verläng. d. QT-Intervalls bekannt ist, ist kontraind. z.B.: best. Antiarrhythmika d. Klasse IA (wie z.B. Chinidin, Disopyramid, Procainamid) u. d. Klasse III (wie Amiodaron, Sotalol), best. Antipsychotika (wie z.B. Thioridazin, Chlorpromazin, Haloperidol, Pimozid), best. tri- u. tetrazykl. Antidepressiva (wie z.B. Amitriptylin), best. Antihistaminika (wie z.B. Astemizol, Terfenadin), best. Makrolidantibiotika (wie z.B. Erythromycin, Clarithromycin), best. Gyrasehemmer (wie z.B. Sparfloxacin), Azol-Antimykotika sowie weitere AM wie Budipin, Halofantrin, Cotrimoxazol, Pentamidin, Cisaprid od. Bepridil. Diese Aufzählung kann nicht vollständig sein. Vor d. gleichz. Anw. mit einem and. AM ist dessen Fachinfo. dahingehend zu pr¸fen, ob eine Interaktion durch QT-Verlängerung zw. diesem Mittel u. Amantadin m–gl. ist. Komb. m. and. Antiparkinsonmitteln m–gl.. Zur Vermeid. v. Nebenwirk. kann eine Dos.-redukt. der and. AM bzw. d. Komb. notw. werden. Es liegen keine gezielten Unters. ¸ber das Auftr. v. Wechselwirk. nach Verabreich. mit and. Antiparkinsonm. (z.B. mit Levodopa, Bromocriptin, Memantin, Trihexyphenidyl etc.) vor (NW beachten). Anticholinergika: Verstärk. v. Nebenwirk. d. Anticholinergika (Verwirrtheitszust., Halluzinat.) b. Komb. mit z.B. Trihexyphenidyl, Benzatropin, Scopolamin, Biperiden, Orphenadrin etc. Indirekt zentral wirk. Sympathomimetika: Verstärk. d. zentralen Wirk. v. Amantadin. Alkohol: Vermind. d. Alkoholtoleranz. Levodopa (Antiparkinsonm.): Gegenseit. Wirkungsverstärk. (kann komb. werden). Sonst. Antiparkinsonm.: Memantin: Verstärk. d. Wirk. u. Nebenwirk. v. Amantadin STADAĆ 100 mg. And. AM: Diuretika vom Typ d. Komb. Triamteren/ Hydrochlorothiazid: Kann zu Redukt. d. Plasmaclear. v. Amantadin u. zu tox. Plasmakonzentr. f¸hren (gleichz. Anw. sollte daher unterbleiben).

Warnhinweise:
Vor Ther.-beg. u. zu d. Zeitpkt. 1 u. 3 Wo. danach ist ein EKG (50mm/s) zu schreiben u. die frequenzkorrig. QT-Zeit nach Bazett (QTc) manuell zu best.. Bei Dosiserh–h. zu späterem Zeitpkt. muss ein solches EKG vorher u. zwei Wo.. nachher geschrieben werden. Danach haben EKG-Kontr. zumind. jährl. zu erfolgen. Pat. mit QTc-Vorwerten > 420ms od. m. einem QTc-Anstieg v. >60ms od. mit QTc-Zeiten > 480ms unter Amantadin STADAĆ 100mg sowie mit erkennbaren U-Wellen sind v. d. Behandlg auszuschlieţen. Bei Risikogruppen f. Elektrolytst–r., z.B. Diuretikamedik., häufigem Erbr. u./od. Durchfall, Anw. v. Insulin in Notfallsituat., Nierenerkrank. od. anorekt. Zuständen sind adäquate Laborkontr. u. ein entspr. Elektrolyt-Ausgleich durchzuf¸hren, insbes. f. Kalium u. Mg.. B. Sympt. wie Palpitationen, Schwindel od. Synkopen, Amantadin STADAĆ 100mg absetzen u. Pat - innerhalb v. 24 Std. - auf eine evtl QT-Verläng. untersuchen. Wenn keine QT-Verläng. vorliegt, kann Amantadin STADAĆ 100mg unter Ber¸cksichtigung d. Gegenanz. u. Wechselwirk. wieder eingesetzt werden. Bei Herzschrittmacherpat. exakte Bestimmung d. QT-Zeiten nicht m–gl. (daher muss d. Entscheid. ¸ber eine Therap. mit Amantadin STADAĆ 100mg in Abstimmung m. d. behandelnden Kardiologen individ. erfolgen).

Hinweise:
Reaktionsverm–gen kann beeinträchtigt werden! S. auch Hinw. am Anfang des Präparateteils.

Dosierung:
Parkinsonsyndrome: Behandlungsbeginn: In d. ersten 4-7 Tg. 1x tgl. 1 Tbl., dann w–chentl. Steig. um d. gleiche Dos. bis d. Erhaltungsdos. erreicht ist. Als wirks. Dos. sind 2x tgl. 1-2 Tbl. (entspr. 200-400mg Amantadinhydrochlorid/Tag) anzusehen. Weit. Angaben s. Fachinfo.

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