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1, Part
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3
-
Zeckenbiss und die Folgen, Deutschlandfunk, Journal am Vormittag (11.5.2004), Sprechstunde mit Studiogast Prof. Dr. Emil Christian Reisinger, Direktor der Abteilung für Tropenmedizin und Infektionskrankheiten, Klinik für Innere Medizin, Universität Rostock, Moderator: Carsten Schroeder (Mitschnitt zu bestellen gegen Verrechnungsscheck über 10 EUR bei Deutschlandfunk Marketing & Service GmbH, Raderberggürtel 40, D - 50968 Köln.):
- Seine Einführung in die Problematik
- Hörerfragen und seine Antworten
Man beachte, daß die im Mitschnitt angegebene Hörer-Telefonnummer nur für die Dauer der Sendung galt.
Anmerkungen:
- Herr Reisinger machte u.a. folgende Aussagen:
- Resistenz: Borreiien seien bezüglich Antibiotika gut empfindlich. Ihm sei aus der Literatur kein einziger Fall von Borrelien-Antibiotika-Resistenz im mikrobiologischen Sinne [im Gegensatz zu ihrer Widerstandsfähigkeit im Wirtskörper, die er nicht erwähnte, J. Gruber] bekannt.
- Gute Heilungsaussichten: Chronische Borreliose komme vor, aber sei gut heilbar mit Antibiotika, wenn sie adäquat therapiert wird, d.h. mit intravenösen Antibiotika, mit den richtigen Antibiotika, ausreichend lange und kontinuierlich (nicht am Wochenende mit den Infusionen aussetzen).
- Therapiedauer: Auf eine Hörerfrage nach der Thearapiedauer für Borreliose-Stadium III (im Gegensatz zu Stadien I und II, für die er die gängigen 10 - 20 Tage nannte) mochte er nicht antworten (seine Antwort auf diese Frage war sinngemäß: "Es wäre nicht seriös, diese schwierige Entscheidung nur auf telefonische Konsultation zu gründen.") Ich entnehme der Antwort, daß er die Therapiedauer individuell bemißt, d.h. abhängig vom klinischen Bild und dem Verlauf der Therapie.
- Labortests zur Diagnose: Antikörper-Tests [ELISA, Westernblot] haben in Borreliose-Stadien I und II geringe Sensitivität und Spezifität.. Im Stadium III haben sie sehr hohe Sensitivität und Spezifität, d.h. in den meisten Fällen finden sich Antikörper gegen Borrelien-Proteine.
- Prophylaxe: Ihm sei nur eine Studie (nämlich aus dem Jahr 2001) an 500 von einer Zecke gebissenen Menschen) bekannt, in der etwa 250 Menschen einmal 200 mg Doxycyclin direkt nach dem Zeckenbiß gegeben wurde. Die restlichen Gruppenmitglieder hatten nur einen Placebo erhalten. In der mit Doxy behandelten Teilgruppe seien weniger Wanderröten aufgetreten. Dies sei jedoch nur eine Studie, und sie habe nur eine kleine Anzahl von Menschen umfaßt. Weil nur etwa 1 % der Gebissenen eine Borreliose entwickelten, könne er aus dieser Studie nicht ableiten, daß Doxy prophylaktisch gegeben werden solle. Man solle vielmehr abwarten, ob sich Borreliose-Symptome einstellen.
- Herr Reisinger erwähnt nicht die Gasser-Reisinger-Pulstherapie.
- Er versäumt, auf neuere Forschung zum Therapieversagen hinzuweisen, z.B.
Weitere Anmerkungen von Jutta Zacharias.
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Gefahr durch Zeckenbisse, ZDFmediathek, 28.9.04.
Es ist ein engagierter und genau recherchierter Beitrag zur Problematik der unzureichenden Diagnose und Arztunkenntnis und mit einem ernsten Hilferuf von Dr. Volker Fingerle (Nationales Referenzzentrum Borrelien (NRZ)), Abteilung Bakteriologie des Max-von-Pettenkofer-Instituts.
- Deutsche Zentralbibliothek für Medizin
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